Berufsvorbereitung

Nach dem Besuch der Unter-, Mittel- und Oberstufe unserer Schule schließt sich in den letzten 3 Jahren der Schulpflicht der Besuch der Abschlussstufe an. Unsere Jugendlichen beschreiten unterschiedliche Wege in die Arbeitswelt. Die Wahl des Arbeitsplatzes ist nicht mehr ausschließlich auf „Werkstätten für behinderte Menschen“ (WfbM) und auf Förderstätten ausgerichtet. Integrationsfachdienste und Maßnahmen im Berufsbildungsbereich der WfbM unterstützen hierbei.

Neben Außenarbeitsplätzen der WfbM wird die unterstützte Beschäftigung in Firmen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt angestrebt.  Das Wohnheim ist nicht mehr die einzige Alternative zum Wohnen im Elternhaus. Neben Außenwohnungen des Wohnheims entstehen sozialpädagogisch betreute Wohngemeinschaften sowie betreutes Einzel- und Paarwohnen. Unser gemeinsamer Auftrag ist es, die Jugendlichen auf das Leben als Erwachsene mit größtmöglicher Teilhabe am Leben in der Gesellschaft vorzubereiten.

Ziel ist es, eine berufliche Tätigkeit zu finden, in der die eigenen Fähigkeiten verwirklicht werden können. Besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf folgenden Schlüsselkompetenzen:

  • Selbstkompetenzen: Motivation, Ausdauer, Selbstständigkeit, Zuverlässigkeit, Sorgfalt, Eigenverantwortung, realistische Selbsteinschätzung
  • Sozial- kommunikative Kompetenzen: Kontaktfähigkeit, Höflichkeit, Kooperationsbereitschaft, Teamfähigkeit, Kritikfähigkeit, Konfliktbewältigung
  • Kognitive Kompetenzen: Konzentration, Problembewusstsein, Kreativität, Urteils- und Entscheidungsfähigkeit, Planungsfähigkeit

Maximal 9 Schülerinnen und Schüler der Abschlussstufe bereiten sich in der Außenstelle unserer Schule in einer Wohnung im Wohngebiet Buchenberg auf das spätere Leben vor. In dieser Schulwohnung lernen und arbeiten derzeit 9 Schüler und 2 Pädagogen. Entsprechend der Vorgaben unseres Lehrplanes, dient der Unterricht in dieser Wohnung der Ausbildung vielfältiger Kompetenzen zur Bewältigung von Alltagsaufgaben. Diese werden hier realitätsnah geübt und in größtmöglicher Selbstständigkeit angewandt und weiterentwickelt. Hierzu zählt neben den üblichen Unterrichtsfächern und der Selbstversorgung auch das Heranführen an die Pflichten eines Mieters, wie z.B. die gegenseitige Rücksichtnahme zu anderen Mitbewohnern, die Reinigung des Treppenhauses sowie des Außenbereiches u.v.a. Im Laufe der Schulzeit erhöht sich die Stundenzahl für der Jugendlichen bis hin zu einem ganzen Praxistag. Im Werk-, Schulgarten-, Hauswirtschafts- bzw. Töpferunterricht erproben die Jugendlichen ihre Fähigkeiten.

Regelmäßig besuchen unsere Ober- und Abschlussstufenschüler die Rostocker Werkstätten bzw. die Kröpeliner Werkstätten und lernen an Praktikumstagen wichtige spätere Aufgabenfelder kennen. Den Schülern der Abschlussstufen werden sowohl Praktikumstage als auch mehrwöchige Praktika zur Werkstattvorbereitung angeboten, um sie auf den bevorstehenden Wechsel in den Werkstattbereich vorzubereiten.

Haben Sie Fragen zur beruflichen Eingliederung Ihres Kindes? Suchen Sie rechtzeitig das Gespräch mit der Schule, den Kontakt zum Arbeitsamt sowie zu den entsprechenden Werkstätten.