Bienchen und Blümchen? – Das wissen wir besser!

Heute war für neun Kinder aus zwei Klassen der Regenbogenschule ein besonderer Tag. Sie machten einen Ausflug mit dem Bus nach Kühlungsborn. Dort suchten sie die Beratungsstelle Kühlungsborn auf und trafen Frau Romy Rudolf. Sie führte die Kinder in einen Raum mit allerlei verschiedenem Material – Bücher, Bilder, speziell anmutende „Plüschtiere“ sowie Kondome und Periodenbinden.

Ja, falls Sie gerade dachten: „Was war das bitte? – Nochmal lesen…“. Sie haben richtig gelesen. Es war der Tag der sexuellen Aufklärung. Die Kinder setzten sich auf die vorbereiteten Stühle, nahmen die offene und farbenfrohe Atmosphäre des Raums auf und wirkten sehr gespannt, auch wenn sie von dem Bevorstehenden wussten. Bevor es begann, erklärte Frau Rudolf zunächst die Kommunikationsregeln für die folgende Stunde. Lachen ist erlaubt und erwünscht – auslachen ist verboten. Man kann bei allem mitmachen, muss aber nicht, es ist freiwillig. Alle Fragen sind richtig und können/sollen gestellt werden. Und das Wichtigste, alle privaten Äußerungen und Preisgaben über die eigene Person, bleiben im Raum.

Im Anschluss mussten die Lehrer und upFs den Raum verlassen, um die Privatsphäre zu gewährleisten.

Nachdem die Erwachsenen zurück waren, wurden die Kinder sofort gefragt, worüber sie gesprochen hatten und diese wollten erst nichts preisgeben. Doch man erfuhr, dass sie über die Periode, den Zyklus und die Schwangerschaft sprachen. Des Weiteren wurden auch die Schwangerschaftsverhütung sowie die Anwendung der dazugehörigen Mittel, wie Kondom und die Pille, Gefühle und vieles mehr thematisiert. Es gab glücklicherweise eine rege Teilnahme an den praktischen Tätigkeiten. Die SchülerInnen haben mit viel neuem Wissen und „ganz neuen Erfahrungen“ den Raum verlassen und alle begaben sich auf den Rückweg.

Doch als kleinen Cliffhanger – der Tag heute war nur der erste Teil. Frau Rudolf kommt nächste Woche in die Regenbogenschule und dann geht es weiter.